Rebsorten im Dreiländereck 

Echte Spezialitäten der saarländischen Weinkultur sind die vielfach prämierten Burgunderweine und -sekte.

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Um Perl gedeihen überwiegend Burgundersorten. Das günstige Mikroklima und die tiefgründigen mineralstoffhaltigen Böden bilden eine ausgezeichnete Grundlage. Weinliebhaber von fern und nah sind dankbar für die Mühen und den Schweiß, die auf dem schweren Muschelkalkboden der Region dank der kundigen Hand der Winzer und Winzerinnen Weine von ganz besonderem Charakter reifen lassen. 

 

  • feinfruchtige Auxerrois 
    Die Spezialität stammt aus der französischen Stadt Auxerre und hat durch die Hugenottenvertreibung seine Verbreitung in Europa gefunden. Der Auxerrois ist ein eleganter, säurearmer Wein mit einem feinen sortentypischen Bukett. Als leichter Qualitätswein ist er idealer Begleiter zu Fisch oder Spargel, als wuchtige Spät- oder Auslese auch zu gebratenem oder herzhaftem Käse 
     
  • filigrane Weißburgunder (Pinot blanc) 
    Als leichter, feinfruchtiger Wein erfreut sich der Weißburgunder zunehmender Beliebtheit. Trinkempfehlung: zu Fisch und allen Meeres- und Krustentieren. 
     
  • gehaltvolle Grauburgunder (Pinot gris) 
    Der Grauburgunder präsentiert sich – auch unter dem Namen „Ruländer"- als vollmundiger, extraktreicher Wein von edelster Qualität. Trinkempfehlung: zu würzigem Käse und zu pikant gewürzten Speisen. 
     
  • kräftige Spätburgunder (Pinot noir) 
    Der Klassiker unter den Rotweinen. Aus dieser Sorte gehen die meisten Burgundersorten als natürliche Selbstmutanten hervor. Spätburgunderweine schmecken vollmundig und samtig und haben ein fruchtiges Aroma und Nuancen von Mandel. Sie sind ideale Begleiter für Käseplatten und Wild. Besonders empfehlenswert für die kalte Jahreszeit. 
     
  • elegante Chardonnays 
    Der Chardonnay stellt an den Standort ähnlich hohe Ansprüche wie ein Weißburgunder oder auch ein Riesling. Der Duft von Melonen, exotischen Früchten, überreifen Stachelbeeren oder auch nicht ganz reifen Äpfeln ist typisch für Chardonnayweine. In verschiedenen Qualitätsstufen vom frischen Qualitätswein bis zur wuchtigen, trockenen Auslese angeboten, kann er für die verschiedensten Anlässe eingesetzt werden: leicht und jung zu Fisch und Meeresfrüchte, kräftig oder holzbetont zu Gebratenem ebenso wie zu herzhaftem Käse. 
     
  • rassige Rieslinge 
    Der König des Weißweins wächst bei den Riesling-Spezialisten der Mosel fast ausschließlich an Steilhängen. Mit seiner feinen, rassigen Art und seinem elegant-fruchtigen Bukett punktet er vor allem durch seine Vielseitigkeit. Als junger Wein ist er ein idealer Sommerwein; betagte Rieslingweine eignen sich trocken zu leichten Speisen, halbtrocken vor allem zu Käse und edelsüße Auslesen und Beerenauslesen zu Desserts oder als Aperitif. 
     
  • erfrischende Elblingweine 
    Der Elbling gilt als die älteste kultivierte Rebsorte Europas. Die Römer nannten ihn schlicht „Vitis alba“, die „Weiße Rebe“, und brachten ihn vor 2000 Jahren zunächst an die Mosel. Bis ins Mittelalter war dieser Wein unter den Namen „Alben“ und „Elben“ die am weitesten verbreitete Rebsorte Deutschlands. Seit dem 19. Jahrhundert ist er aus den meisten Anbaugebieten und von der restlichen Mosel verschwunden und wächst fast ausschließlich auf den Muschelkalkböden an der saarländischen Obermosel. Trinkempfehlung: als trockener Qualitätswein ideal zur deftigen Brotzeit, aber auch zu Fisch und Meeresfrüchten.